Im Capitol Mannheim kamen fast 700 Gäste zu einer bunten Eröffnungsfeier zusammen
Unter dem Motto „Gemeinsam Stark“ eröffnete Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) am heutigen Mittwochabend (13. Juli) in Mannheim seine Landes-Sommerspiele für Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Zu Beginn der bunten Feier im Capitol überbrachte die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper die Grüße von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der die Schirmherrschaft über die Spiele übernommen hat, und hieß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit dem Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz willkommen. „Das olympische Feuer ist in Mannheim angekommen. Gemeinsam freuen wir uns auf 4 Tage voller sportlicher Erfolge, neuer Freundschaften und toller Begegnungen“, sagte dabei der OB der Ausrichterstadt. Den Startschuss für die Spiele gab dann Theresa Schopper mit einer Rede in einfacher Sprache: „Es ist so schön, dass es bei euch nicht um Rekorde geht. Sondern um das Miteinander“. Die „Gesichter der Spiele“, Patrick Groetzki, Jennifer Kurz und Michael Lofink, entzündeten die Special Olympics Flamme. Der Handball-Bundesligist Groetzki freut sich bei einem so energiegeladenen Ereignis dabei sein zu dürfen: „die Athletinnen und Athleten haben eine so große Plattform und die Aufmerksamkeit durch die Medien verdient. Ich hoffe dies zeigt sich dann auch bei den Zuschauerzahlen.“
Inklusiven Sport kennenlernen
Auf und neben der Bühne des Capitols feierten fast 700 Gäste ein glanzvolles Spektakel mit vielfältigen Bühnenauftritten. In die Eröffnung offiziell eingebunden waren natürlich auch SOBW-Präsident Mathias Tröndle und Beate Slavetinsky, die Vorsitzende des Organisationskomitees der Spiele. „Wir sind dankbar dafür, dass wir unseren Athletinnen und Athleten endlich wieder sportliche Wettbewerbe ermöglichen und in Mannheim unseren inklusiven Gedanken präsentieren können,“ betonte Präsident Tröndle.
Nach langer Vorbereitung und einer Verschiebung der Spiele in das aktuelle Jahr ist Beate Slavetinsky dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die OK-Vorsitzende dankte „der Gastgeberstadt Mannheim, den vielen Ehrenamtlichen und unseren Sponsoren für die großartige Unterstützung auf diesem langen Weg“ und freute sich darüber, „dass wir endlich zusammenkommen und Sport treiben dürfen.“
Und Michael Lofink, Athletensprecher von SOBW und ein Gesicht der Spiele, appellierte an die Mannheimerinnen und Mannheimer: „Kommt vorbei! Feuert unsere Athletinnen und Athleten an. Lernt inklusives Sporttreiben kennen!“
Wettkämpfe und zahlreiche weitere Angebote
Das Zentrum der Spiele mit etwa 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit und ohne Handicap bildet das Sportgebiet der MTG Mannheim im Pfeifferswörth mit dem Michael-Hoffmann-Stadion, den Außenanlagen und der großen Leichtathletikhalle. Allein hier finden einige Wettbewerbe, das Wettbewerbsfreie Angebot und das Gesundheitsprogramm statt. Die Sportarten Handball (Herbert-Lucy-Halle) und Schwimmen (Sommerbad am Stollenwörthweiher (SV Mannheim e.V.) und Gartenhallenbad Neckarau) finden wie Radfahren (Parkplatz P20 – Maimarkt), Reiten (Reiter-Verein Mannheim e. V.) und Boccia (Bertha-Benz-Halle) im Mannheimer Stadtgebiet statt.
Doch nicht nur Sport als Wettbewerb steht auf dem Plan, ein Gesundheitsprogramm und eine Athletendisko ergänzen das Programm. Und Schnupperangebote, die vor allem Einrichtungen oder Sportvereine ideale Möglichkeiten geben, sich dem inklusiven Sport in der Praxis zu nähern und sich zu vernetzen. So können alle am Thema Interessierten am Samstag (16. Juli) in die Sportarten Tennis, Boccia, Handball oder Kraftdreikampf hineinschauen. Die Angebote sind kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich.
Ohne freiwillige Helferinnen und Helfer kein Event
Bei den Spielen leisten nicht nur die Athletinnen und Athleten Großartiges, die Hilfe, von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern machen dieses Großevent erst möglich. Besonders hervorzuheben ist dabei das Corporate Volunteering. Gleich drei der Sponsoren stellen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Spiele für freiwilliges Engagement frei. Dadurch werden nicht nur soziale Kompetenz der Firmenteams gestärkt, sondern auch Barrieren abgebaut. Bei der Helfersuche wurde erstmalig mit German Volunteers gearbeitet. Das Besondere ist der Aufbau einer Helferdatenbank. Somit können diese bei weiteren Veranstaltungen eingesetzt werden.